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Position Ranking: Running Back

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Jonas:

 

1. Josh Jacobs

2. Miles Sanders

3. Darell Henderson

4. David Montgomery

5. Damien Harris

 

Analyse:

 

Die Running Back Klasse im 2019er Draft ist gut, kommt aber nicht an die Klassen der Vorjahre ran. Die zunehmende Transformation der NFL zu einer Passing Liga  und eine gewiise Sättigung des Bedarfs an Running Back Talent durch die starken Klassen der vergangenen Jahre sind negative Faktoren für den Wert der diesjährigen Klasse.

Josh Jacobs ist ein guter All-Around Back und der wohl einzige Runner, der in der ersten Runde gezogen werden könnte. Grundsätzlich bringt Jacobs alles mit, was Teams suchen, egal ob als Runner, Receiver oder in Pass Protection. Das einzige Manko von Jacobs ist sein geringes Big-Play Potenzial. Seine Konstanz in allen Phasen des Spiels sollte dennoch reichen, um als erster Running Back dieses Drafts gezogen zu werden.

Miles Sanders ist mit viel athletischem Potenzial ausgestattet und hat ebenfalls die Chance mit ein bisschen mehr Erfahrung zu einem guten All-Around Running Back zu werden. Besonders im Open Field ist Sanders sehr agil und explosiv und besitzt zudem den Speed für Big Plays, welcher zum Beispiel Jacobs abgeht. Allerdings sind seine Reads an der Line of Scrimmage noch etwas zu unkonstant und er benötigt noch viel Entwicklung in Pass Protection, wo er noch deutlich zu passiv agiert. Die Chance auf eine gute Entwicklung steht aber gut, da Sanders erst ein Jahr Starting Erfahrung hat, da er zuvor im Depth Chart hinter Saquon Barkley festgesessen hat. Grundsätzlich zeigte Sanders auch schon großes Potenzial als Pass Catcher, hat aber noch mit Drops und Fumbles zu kämpfen.

Ich habe selten einen Spieler gesehen, bei dem sehr schlechtes und brilliantes so nah beieinander liegt wie bei Darrell Henderson. Bei den meisten seiner Runs hat man das Gefühl, dass man entweder einen Touchdown bekommt oder er für Minus-Yards getacklet wird. Dazwischen gibt es bei ihm nicht viel, was ihn zum krassen Gegenentwurf zu Joshua Jacobs macht. Wenn er mit seinen Läufen nach außen gehen kann und ins Open Field gelangt, ist er wegen guter Open Field Vision, brillianten Moves und hohem Top Speed kaum zu verteidigen. Allerdings bricht Henderson auch oft nach außen aus, wenn er es nicht sollte, was in vielen frühen Stops resultiert. Als Receiver braucht Henderson noch ein bisschen Finetuning, bewies aber schon sein großes Potenzial. Nicht zu gebrauchen ist Henderson in Pass Protection.

David Montgomery wirkt an vielen Stellen wie eine Light-Version von Josh Jacobs. Auch Montgomery ist konstant gut in allen Phase des Spiels. Besonders in Pass Protection bringt Montgomery eine Stärke mit, die selten ist für Rookie Running Backs. Allerdings bringt Montgomery Probleme bei seiner Vision an der Line of Scrimmage mit und braucht klare Reads. Ausgleichen kann er das durch seine enorm gute Kontakt-Blance. Kein Running Back dieser Klasse hat in der vergangenen Saison pro Touch so viele Tackles gebrochen wie Montgomery.

Josh Jacobs‘ Teamkollege Damien Harris ist ein unspektakulärer Running Back. Harris hat eine konstant gute Vision und ist ein One-Cut Back, der schnell im Gap ist und deshalb seltenst hinter der Line of Scrimmage getacklet werden kann. Allerdings bringt Harris weder als Receiver noch als Pass Blocker größeren Wert für das Passing Game mit, was seine Rolle in der NFL einschränken wird.

Als Sleeper in dieser Klasse sehe ich besonders zwei Change of Pace Running Backs mit Darwin Thompson und James Williams. Darwin Thompson ist deutlich undersized und wirkt durch seine Statur und seine Art zu spielen ein bisschen wie eine Mischung aus Tarik Cohen und Phillip Lindsay. Er könnte früh zu einer produktiven Waffe unter einem smarten Offense Coach werden. James Williams ist der beste und produktivste Receiving Back dieses Jahrgangs, bietet aber wenig Wert als Runner. Er könnte in der NFL eine ähnliche Rolle einnehmen wie Duke Johnson oder Chris Thompson.

Stephan:

 

1. Josh Jacobs

2. Miles Sanders

3. David Montgomery

4. Damien Harris

5. Darell Henderson

 

Analyse:

 

Ein tiefer und guter Jahrgang mit klarer Nummer 1. Running Backs haben individuell nur sehr begrenzten Value. Sie sind von ihren Mitspielern abhängig wie keine andere Position. Daher werde ich mir eine Einordnung in Draftrunden hier sparen.

Josh Jacobs wurde in Alabamas Offense nie als Fulltime Workhorse eingesetzt, sondern teilte sich die Arbeit mit mehreren Spielern. Das kann man als Pluspunkt (er hat weniger Hits als andere abbekommen) oder als Fragezeichen bezüglich seiner Qualitäten als Fulltime Starter sehen. Er kann sehr scharfe Cuts ohne Geschwindigkeitsverlust laufen, ist durch seine Power schwer zu tackeln, agiert in Short Distance Situationen als First Down Garant, ist ein sehr guter Receiving Back der mehr bringt als nur ein Dump-Off Target und steht seinen Mann in Passprotection. Was fehlt ihm? Er ist kein Big Play Runner. Nur sehr wenige seiner Runs erzielen über 20 Yards Raumgewinn. Und Verletzungen sind bei ihm trotz geringer Workload ein Thema.

Sanders ist der beste Back nach Gegnerkontakt. Außerdem liest er seine Gegenspieler korrekt und kann blitzschnell die Gap an der Line of Scrimmage wechseln. Es steckt ein guter Pass Protector in ihm, er zeigt es nur viel zu selten. Ich denke Coaches können ihn da weit nach vorne bringen. Problematischer wird es bei seiner Ballsicherheit als Receiver (Drops) und Runner (Fumbles).

David Montgomery ist ein ähnlicher Spielertyp wie Jacobs. Er bringt eine gute Mischung aus verschiedenen Aspekten, hat aber nicht die Atlehtik um mit seinen Runs Big Plays zu erzeugen. Allerding sollte Montgomery bestenfalls in ein einfaches Scheme gedraftet werden, das dem Spieler weniger eigene Reads sondern klare Run-Lanes vorgibt. Da er als Receiver okay und als Pass Protector sogar sehr gut agiert, scheint es gut möglich, dass er am Anfang seiner Karriere ein Spezialist für Passing Downs geben wird.

Damien Harris ist eine Big Play Waffe, die durch Stärken in Geschwindigkeit und Beschleunigung immer den vertikalen Weg durch die Line of Scrimmage sucht. Dabei besticht er mit Ballsecurity und Durabilität. Auch im Special Team konnte er einen Unterschied machen. Harris‘ Cuts sind nicht eng genug bzw. verliert er dabei zu viel Geschwindigkeit und im Passspiel ist sein Nutzen wohl kaum NFL-tauglich.

Henderson fühlt sich besonders outside der Box wohl. Dort kann er sich seine Gegenspieler „zurechtlegen“ und ihnen so ungünstiger Winkel zum Tackeln verschaffen. Seine horizontalen Bewegungen fallen dabei am ehesten ins Auge. Auch als Receiver ist er besonders nach dem Catch eine Waffe. Mit Power durch die Line of Scrimmage ist nicht seine Art, ebenso nicht mit komplizierten Receiving Routen zu gewinnen. Passprotection ist wohl seine größte Baustelle. Sein Tape erinnert an Dalvin Cook in light.

Miams Travis Homer ist ein Sleeper für die späten Runden. Besonders seine Stärken im Pass Blocking wissen zu gefallen.
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