It’s Draft Week! Zum Abschluss unserer Montags-Mock-Drafts bekommt ihr von Stephan und Jonas noch einen großen 3-Round Mock Draft mit allen 106 Picks und Trades! Die Picks wurden jeweils in Absprache zusammen erarbeitet.
RUNDE 1:
1.) BENGALS: JOE BURROW, QB, LSU
Die Bengals bekommen ihren Franchise Quarterback. Alles andere wäre lächerlich.
2.) REDSKINS: CHASE YOUNG, Edge, Ohio State
Wir würden an dieser Stelle anders handeln, doch nachdem der Owner im letzten Jahr den Pick von Haskins durchgedrückt hat, scheint es unwahrscheinlich, dass die Redskins bei ihm schon aufgeben. Also wird mit Chase Young der beste Defender im Draft gezogen.
3.) DOLPHINS: TUA TAGOVAILOA, QB, Alabama
Trade: Lions get: 5, 39, 141 ; Dolphins get: 3
Es gibt sie die Gerüchte. Die Dolphins sein abgeschreckt von Tuas Krankenakte. Aber Tua ist so eindeutig besser als alle anderen verfügbaren QBs, dass wir diese hier überhören. Der Uptrade für Drew Brees 2.0 kann man sich mit dem riesige Volumen an Draftkapital locker leisten.
4.) GIANTS: TRISTAN WIRFS, OT, Iowa
Die Gerüchte um Simmons halten sich hartnäckig, doch der Bedarf auf Offensive Tackle ist groß und Gettleman ist dafür bekannt viele Ressourcen in die Trenches zu investieren.
5.) LIONS: JEFFREY OKUDAH, CB, Ohio State
via Dolphins (s. 3. Pick)
Detroit bekommt trotz Downtrade den Wunschspieler, ein Traumszenario für den Divisionsrivalen. Okudah bringt Technik und Physis mit, um schnell ein #1 CB zu werden.
6.) CHARGERS: ANDREW THOMAS, OT, Georgia
Quarterback scheint hier der logische Pick und in unserer Redaktion würde das wohl auch Anklang finden. Die Chargers scheinen ihre Offense wohl in die Richtung eines Rushing QBs bewegen zu wollen, wie Tyrod Taylor einer ist. Herbert ist zwar auch athletisch genug, um als Läufer erfolgreich zu sein, doch statt ihn zu nehmen, draften die Chargers ihren neuen Left Tackle.
7.) PANTHERS: ISAIAH SIMMONS, LB, Clemson
Eine Allzweckwaffe für eine Defense mit vielen Löchern. Simmons kann so wertvoll sein, benötigt aber einen DC, der ihn kreativ einsetzt.
8.) RAIDERS: JUSTIN HERBERT, QB, Oregon
Trade: Cardinals get: 12, 80, 159 ; Raiders get: 8, 202
Da die Chargers Herbert nicht genommen haben, wittern die Raiders ihre Chance und springen in die Top-10! Herbert passt gut in Jon Grudens Offense und könnte diese um mehr vertikale Elemente erweitern, die mit Derek Carr nicht möglich sind.
9.) BUCCANEERS: JEDRICK WILLS, OT, Alabama
Trade: Jaguars get: 14, 76, 117 ; Buccaneers get: 9, 165
Diese Offense sollte nicht nur auf dem Papier explosiv sein. Was noch fehlt ist ein zweiter Tackle. Da Cleveland auch den entsprechenden Need hat, wird die Position sogar per Uptrade bedient.
10.) BROWNS: MEKHI BECTON, OT, Louisville
Der Run auf Tackles ging früh los, weshalb die Browns nur noch mit dem vierten Offensive Tackle aus dem Draft gehen. Becton ist an dieser Stelle ein Reach. Wenn er aber früh in einer NFL Offense funktionieren kann, dann in dieser, da durch Stefanskis Outside Zone-/Play-Action-Schema Bectons Athletik maximiert wird, während es verhältnismäßig wenige klassische Pass-Blocking Snaps gibt.
11.) JETS: JERRY JEUDY, WR, Alabama
Sam Darnold steht vor einer wegweisenden Saison. Der beste Route Runner der Klasse wird in dieser helfen.
12.) CARDINALS: CEEDEE LAMB, WR, Oklahoma
via Raiders (s. 8. Pick)
Nach dem Down-Trade stehen die Cardinals ohne Top-OT da, aber CeeDee Lamb für ein Receiving Corps, welches bereits DeAndre Hopkins, Larry Fitzgerald und Christian Kirk beinhaltet, zu bekommen ist ein guter „Trost“.
13.) 49ERS: JAVON KINLAW, iDL, South Carolina
Die 49ers haben DeForest Buckner per Trade abgegeben, glauben aber weiterhin an die Stärke ihrer Front und nehmen daher den besten inside Pass-Rusher. Kinlaw ist ein Monster, wenn er die gegnerische Line attakieren darf ohne auf Run-Keys achten zu müssen.
14.) JAGUARS: DERRICK BROWN, iDL, Auburn
via Buccaneers (s. 9. Pick)
Die Jaguars haben Needs im ganzen Kader und adressieren nach dem Down-Trade ihre Defensive Line. Brown ist ein dominanter Run-Stopper. Ob er als Pass-Rusher einen Impact haben kann, ist jedoch fraglich
15.) BRONCOS: C.J. HENDERSON, CB, Florida
Ein Man-Corner wie er im Buche steht. Athletisch, wendig, selbstbewusst und Ball-Skills. Henderson wird diese Defense instant verbessern, zuindest wenn er an sein bestes Tape aus 2018 anknüpfen kann.
16.) EAGLES: HENRY RUGGS III, WR, Alabama
Trade: Falcons get: 21, 53, 168 ; Eagles get: 16, 78
Die Eagles litten in der vergangenen Saison an einem großen Mangel an Waffen besonders für das vertikale Passspiel. Da Ruggs langsam in Schlagdistanz kommt, springen die Eagles in die Top-20, um sich den Alabama-Speedster zu sichern.
17.) COWBOYS: KRISTIAN FULTON, CB, LSU
Zone-Corner, dem zwar für die aller schnellsten WRs etwas der Speed fehlt, aber der QBs wie kaum ein anderer lesen kann, und mit einer beeindruckenden Physis den Gegner am Catch hindert.
18.) DOLPHINS: JOSH JONES, OT, Houston
Der Quarterback ist gefunden! Jetzt muss er beschützt werden. Jones muss seine Pass-Sets noch überarbeiten und könnte deshalb etwas Eingewöhnungszeit benötigen. Mittel- bis langfristig kann Jones zu einem guten Left Tackle werden.
19.) RAIDERS: GRANT DELPIT, S, LSU
Der beste Cover-Safety der Klasse bleibt in Vegas. Bis auf sein unsicheres Tackling kann Delpit in allen Kategorien elite werden. Die Raiders Defense gleicht gerade in Coverage einem College Team.
20.) JAGUARS: TREVON DIGGS, CB, Alabama
Trevon Diggs ist ein physischer Press-Corner mit guten Ball-Skills. Die Jaguars haben nach Jalen Ramsey nun auch A.J. Bouye verloren und benötigen dringend Hilfe für die Secondary.
21.) FALCONS: K’LAVON CHAISSON, Edge, LSU
via Eagles (s. 16. Pick)
Ein Risikopick für den unter Druck stehenden Bob Quinn. Chaisson hat alle Tools zum dominaten Passrusher, die Produktion fehlt aber komplett. Klappt die Entwicklung in der NFL, so wie bei Danielle Hunter, der ebenfalls als rohner Passrush-Diamant von LSU der Liga das Fürchten lehrte?
22.) VIKINGS: DENZEL MIMS, WR, Baylor
Denzel Mims ist alles, was die Vikings auf Receiver suchen: Ein großer X-Receiver mit einem riesigen Catch-Radius, guten Speed für die vertikalen Play-Action-Konzepte und Upside als Route-Runner.
23.) PATRIOTS: A.J. EPENESA, Edge, Iowa
Epenesa hat in Iowa ohne überragende Athletik als Passrusher produziert. Mit seiner Physis und technischen Ausgereifheit passt er ideal in das Anforderungsprofil der Belichick-Defense.
24.) SAINTS: JALEN REAGOR, WR, TCU
Mit Michael Thomas haben die Saints bereits einen genialen Receiver. Reagor bringt aber zusätzlich noch den Speed, um wieder mehr vertikale Elemente in die Offense zu bringen, welche in der letzten Saison gefehlt haben.
25.) VIKINGS: JAYLON JOHNSON, CB, Utah
Gespaltene Redaktion: Jaylon Johnson ist nicht jedermanns Traumpick. Doch er ist hier der eindeutig best Cornerback available und stärkt das schwer gebeuteltete DB-Corps der Vikings. Day1 Starter und hoffentlich ein langfristiger Baustein einer neuen Vikings-Defense.
26.) DOLPHINS: XAVIER MCKINNEY, S, Alabama
Nach zwei Picks für die Offense verstärken die Dolphins mit Xavier McKinney die Secondary. Das Alabama-Produkt ist vielseitig einsetzbar und sollte deshalb gut in die Defense von Brain Flores passen.
27.) SEAHAWKS: ISAIAH WILSON, OT, Georgia
Die Seahawks investieren weiter in ihre Offensive Line, auch wenn das zuletzt nur bedingt geklappt hat. Mit Wilson kommt ein Gigant, der besonders im Run-Game seine schiere Masse einsetzen kann. In Pass Protection bleiben nicht nur wegen Georgias unterstützendem Scheme Fragen.
28.) RAVENS: LAVISKA SHENAULT, WR, Colorado
Laviska Shenault ist ein Receiver gefangen im Körper eines Running Backs. Besonders nach den Catch sollte er eine Waffe für die sowieso schon gefährliche Offense der Ravens sein.
29.) GIANTS: PATRICK QUEEN, LB, LSU
Ein Cover Linebacker in dem Körper eines Safetys. Für viele Draft-Gurus ein Reach, benötigen die Giants dringend Spieler in der Back-7 mit Cover Fähigkeite. Queen sollte genau das liefern.
Trade: Titans get: 36, 110, 150 ; Giants get: 29
30.) PACKERS: KENNETH MURRAY, LB, Oklahoma
Trotz der Verpflichtung von Christian Kirksey haben die Packers weiterhin Bedarf auf Inside Linebacker. Murray ist sehr athletisch, aber noch ein bisschen roh in den mentalen Aspekten des Spiels.
31.) 49ERS: A.J. TERRELL, CB, Clemson
Der Spot neben Richard Sherman war letztes Jahr trotz Super Bowl Einzug eine Schwachstelle. Terrell ist ein physischer Corner mit gutem Speed. Allerdings waren die gegnerischen WRs in der ACC kaum konkurrenzfähig.
32.) CHIEFS: JEFF GLADNEY, CB, TCU
Die Secondary ist eine der wenigen Schwachstellen im Kader des amtierenden Super Bowl Siegers. Gladney ist in einer Vielzahl von Coverage-Schemen einsetzbar und hat trotz etwas zu geringer Körpergröße hervorragende Ball-Skills.
RUNDE 2:
33.) BENGALS: CESAR RUIZ, iOL, Michigan
Ja, die Bengals haben in den letzten Jahren schon ein paar hochwertige Darts auf diese Position geworfen, damit aber teilweise nicht mal das Board getroffen *hust* Billy Price *hust*. Cesar Ruiz ist solide in den meisten Bereichen und dazu noch sehr athletisch, weshalb er gut in Zac Taylors Offense passen sollte.
34.) COLTS: JORDAN LOVE, QB, Utah State
Die Colts haben mit Philip Rivers nur eine kurzfristige Lösung. Love erinnert von den Tools ein wenig an Patrick Mahomes, hat aber deutlich schlechteres Tape. Aber ein, zwei Jahre hinter einem Altmeister lernen, könnte das Project zum Starter reifen lassen.
35.) LIONS: ZACK BAUN, Edge/LB, Wisconsin
Zack Baun ist ein Hybrid-Defender, wie er besser kaum in Matt Patricias Defense passen könnte. Er kann sowohl als Edge Defender agieren, als auch im zweiten Level hinter der Line verteidigen.
36.) TITANS: JULIAN OKWARA, Edge, Notre Dame
Die Titans benätigen trotz Harold Landry Pass-Rush. Okwara ist undersized aber explosiv. Ein Speedrusher, der zu Beginn eventuell erst im dritten Down aufs Feld kommt.
37.) CHARGERS: JUSTIN JEFFERSON, WR, LSU
Justin Jefferson an dieser Stelle noch zu bekommen, wäre ein großer Glücksfall für die Chargers. Er wäre eine tolle Ergänzung für das Receiving Corps um Keenan Allen.
38.) PANTHERS: NEVILLE GALLIMORE, iDL, Oklahoma
Gallimore ist der prototypische Nose Tackle, der in der heutigen NFL an Wert verloren hat, aber dennoch zu früh gedraftet werden wird. Er zieht Double Teams, verringert den Raum für die Offense und stoppt so den Run. Im wichtigeren Passspiel dagegen, wird seine Rolle begrenzt sein.
39.) LIONS: MARLON DAVIDSON, iDL, Auburn
via Dolphins (s. 3. Pick)
Der Interior Pass-Rush war über Jahre eines der größten Probleme in der Defense der Lions. Marlon Davidson sollte hier als ehemaliger Edge Rusher Abhilfe schaffen können.
40.) TEXANS: YETUR GROSS-MATOS, Edge, Penn State
Hat alles was es braucht für einen dominanten Edge: Größe, Kraft, Athletik, flexible Hüften. Aber bringt es einfach nicht konstant auf den Rasen. Ein Monster, das es erst zu erwecken gilt.
41.) BROWNS: ANTOINE WINFIELD JR., S, Minnesota
Die Cleveland Browns haben einige Löcher in der Secondary zu füllen. Winfield jr. ist ein flexibel einsetzbarer Safety mit tollen Ball-Skills. Wenn er fit bleibt, sollte er den Browns sofort helfen.
42.) JAGUARS: TEE HIGGINS, WR, Clemson
Mit seiner Größe und langen Armen bietet Higgins ein riesiges Ziel für Minshew. Dabei ist er überraschend beweglich. Ein Steal für die Jags an dieser Stelle.
43.) BEARS: BRANDON AIYUCK, WR, Arizona State
Die Bears haben viele Fragezeichen in ihrer Offense – besonders auf Quarterback. Da man dort aber bereits viel Kapital in dieser Off-Season investiert hat, bessern die Bears bei den Passempfängern nach. Ein dynamischer Playmaker wie Aiyuck sollte hier helfen.
44.) COLTS: MICHAEL PITTMAN JR., WR, USC
Possession Receiver mit starken Händen, Physis und dem Gespür für den freien Raum in Zone-Coverage. Ein Speedster wird er nicht mehr.
45.) BUCCANEERS: ASHTYN DAVIS, S, California
Ashtyn Davis ist einer der wenigen Single-High Safeties in der diesjährigen Draft-Klasse. Seine große Range am Ende der Defense wird der Pass-Verteidigung gut tun.
46.) BRONCOS. K.J. HAMLER, WR, Penn State
Der ideale Slot-Receiver: Klein, explosiv, wendig und Möglichkeiten auch nach dem Catch Raumgewinn zu erzielen. Für Outside fehlt ihm die Physis.
47.) FALCONS: CAMERON DANTZLER, CB, Mississippi State
Nach dem Abgang von Desmond Trufant benötigen die Falcons dringend einen Nachfolger. Dantzler hat eine tolle Länge, ist athletisch aber etwas limitiert.
48.) JETS: EZRA CLEVELAND, OT, Boise State
Hat die notwendige Beweglichkeit in den Füßen und besitzt eine relativ ausgefeilte Technik. Gegen Power-Rusher sieht er aber zu häufig kein Land.
49.) STEELERS: D’ANDRE SWIFT, RB, Georgia
Der erste Running Back im Draft muss bis zum 49. Pick warten. Swift ist neben seinen Fähigkeiten als Runner der beste Receiving Back im Draft.
50.) BEARS: NOAH IGBINOGHENE, CB, Auburn
Igbinoghene hat die physischen Tools, muss aber lernen nicht zu sehr am Wide Receiver zu zerren. Mit sauberer Technikschulung ein High Reward Pick, aber das Risiko des Flaggensammlers besteht.
51.) COWBOYS: HUNTER BRYANT, TE, Washington
Noch länger als der erste Running Back muss der erste Tight End warten. Die Dallas Cowboys müssen den Abgang von Jason Witten kompensieren, was in dieser Draft-Klasse nicht sehr einfach ist.
52.) RAMS: JONATHAN TAYLOR, RB, Wisconsin
Gurley ist weg. McVay will ein neues Workhorse, das auch als Anspielstation im Passspiel fungieren kann. Taylor bietet genau das.
53.) FALCONS: ROSS BLACKLOCK, iDL, TCU
via Eagles (s. 16. Pick)
Ross Blacklock ist der zweite von den Falcons gezogene Pass-Rusher, der in die Kategorie „hoch athletisch aber roh“ fällt. Neben Grady Jarrett könnte er Kapital aus den vielen Eins-gegen-Eins-Duellen schlagen.
54. SEAHAWKS: ZACK MOSS, RB, Utah
Trade: Bills get: 59, 133 ; Seahawks get: 54
Die Seahawks bleiben sich treu. Der Ball soll gelaufen werden und der ehemalige Firstrounder Penny ist bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Moss ist ein harter Runner, der kaum zu tackeln ist.
55.) RAVENS: TROY DYE, LB, Oregon
Troy Dye hat ein gutes athletisches Profil für einen modernen Off-Ball Linebacker. Er benötigt noch Arbeit, um schneller bei seine Reads zu werden. Wenn er das aber geschafft hat, sollte er starten können.
56.) DOLPHINS: J.K. DOBBINS, RB, Ohio State
Dobbins‘ Vision, Geschwindigkeit und Möglichkeiten im Passspiel sind toll. Ein Contact-Runner wird er nicht mehr.
57.) RAMS: TERRELL LEWIS, Edge, Alabama
Die College-Karriere von Terrell Lewis wurde durch Verletzungen immer wieder behindert. Seine athletischen Voraussetzungen sind aber vielversprechend, während er an der Nutzung seiner Hände noch arbeiten muss.
58.) VIKINGS: JORDAN ELLIOTT, iDL, Missouri
Minnesota braucht dringend inside Passrush. Elliott ist technisch ausgereift, hat die notwendigen körpelichen Vorraussetzungen und war im College sehr konsistent, sodass wir davon ausgehen, dass er bereits in Week 1 die Aufgabe übernehmen kann. Zimmer und Patterson werden ihm jedoch Gap-Control im Run-Game vermitteln müssen.
59.) BILLS: DAMON ARNETTE, CB, Ohio State
via Seahawks (s. 54. Pick)
Nach dem Down-Trade verstärken die Bills ihre sowieso schon ordentliche Secondary. Arnette stand bei den Buckeyes eher im Schatten von Top-Cornerback Okudah, doch er ist vielseitig einsetzbar, wobei er gegen schnelle Receiver von einem Safety beschützt werden sollte, da er nicht den besten Top-Speed hat.
60.) RAVENS: CURTIS WEAVER, Edge, Boise State
Ein physischer Pass-Rusher, dem die Athletik abgeht. In Boise hat er aber produziert: Mit Power und ausgereifter Technik.
61.) TITANS: AMIK ROBERTSON, CB, Louisiana-Tech
Amik Robertsons Ball-Skills können mit beinahe jedem anderen DB in der Klasse mithalten. Wegen seiner geringen Größe werden Teams ihn wohl hauptsächlich im Slot sehen, doch ich würde ihn nicht darauf limitieren.
62.) PACKERS: AUSTIN JACKSON, OT, USC
Der langjähriger RT Bulaga ist weg, Jackson ist ein Ersatz, der aber schnellstmöglich Kraft aufbauen muss, um nicht von Power-Moves überrant zu werden.
63.) CHIEFS: JONAH JACKSON, iOL, Ohio State
Die interior O-Line ist einer der wenigen Schwachpunkte der Chiefs-Offense. Jonah Jackson ist nicht der beste Athlet, technisch aber ausgereifter als die meisten anderen Guards der Klasse.
64.) SEAHAWKS: JOSHUA UCHE, Edge, Michigan
Uche ist Offball-/Edge-Hybrid, der gerade in den späten Downs und mit Blitzes den gegnerischen Quarterback mit seiner Speed jagen wird. Doch welche Position spielt er daueraft?
RUNDE 3:
65.) BENGALS: LUCAS NIANG, OT, TCU
Niang braucht unbedingt eine überarbeitete Technik im Passspiel. Hat aber die Tools und auch gegen schwache Konkurrenz dominiert. Kein Day-1-Starter, aber das Potential für einen überdurchschnittlichen Starting Tackle.
66.) REDSKINS: BRYCE HALL, CB, Virginia
Ohne seine Knöchelverletzung wäre Hall wohl früher gegangen. Die Redskins brauchen dringend Hilfe in der Secondary und profitieren hier von der Tiefe der Klasse.
67.) LIONS: JEREMY CHINN, S, Southern Illinois
Chinn verfügt über eine hervorragende Athletik für die Position des Safetys, ist aber zu diesem Zeitpunkt mehr Athlet als Footballspieler. Das Tape spricht eher für den dritten Drafttag.
68.) JETS: MATT HENNESSY, iOL, Temple
Matt Hennessy ist ein vernünftiger Athlet und passt gut in das Zone-Blocking-Schema der Jets. Der Bedarf für Offensive Linemen ist bei den Jets so groß wie bei nur wenigen anderen Teams. Hennessy könnte vom ersten Tag an starten.
69.) PATRIOTS: JAKE FROMM, QB, Georgia
Jake Fromm ist der personifizierte Game Manager: Seriös, auf Ballsicherheit ausgerichtiet, aber auch wenig explosiv. Damit kann man gewinnen, besonders mit herausragendem Coaching. Die Patriots bieten genau das.
Trade: Panthers get: 87, 98 ; Patriots get: 69
70.) DOLPHINS: LLOYD CUSHENBERRY III, iOL, LSU
Der Hype um Cushenberry ist wesentlich größer, als es sein Tape rechtfertigt. Besonders in Pass-Protection ist er extrem anfällig und verliert besonders gegen explosive interior Rusher viel zu schnell. Viel später, als zum Anfang der dritten Runde wird er aber wohl in dieser schwachen Klasse nicht gehen, da ihm viel athletisches Upside nachgesagt wird.
71.) CHARGERS: JALEN HURTS, QB, Oklahoma
Hurts hat mit seiner Mobilität, Präzision, und Ballsicherheit eine Möglichkeit in der NFL erfolgreich zu sein. Jedoch braucht es eine Offense mit Kreativität und dem Willen vom NFL-Standard abzuweichen.
72.) CARDINALS: BEN BARTCH, OT, St. John
Ben Bartch ist ein beeindruckendes Division-3-Prospect und sollte trotz seiner relativ kurzen Arme eine Chance als Tackle bekommen. Seine gute Vorstellung beim Senior Bowl hat seinem Draft-Wert ohne Zweifel sehr geholfen.
73.) JAGUARS: KYLE DUGGER, S, Lenoir-Rhyne
Ist aufgrund der Small-School-Uni und dementsprechend schwacher Konkurrenz ein Fragezeichen. Seine Explosivität und sicheres Tackling geben ihm aber eine solide Basis als Strong Safety. Auch in den Special Teams kann er helfen.
74.) BROWNS: ROBERT HUNT, iOL, Louisiana-Lafayette
Die Browns benötigen auch in der interior O-Line Hilfe. Hunt ist ein klassischer Tackle-zu-Guard-Convert und athletisch genug für Stefanskis Outside Zone Offense.
75.) COLTS: ADAM TRAUTMAN, TE, Dayton
Trautman ist der kompletteste Tight End im Draft. Reich spielt gerne mit multiplen TEs und Mo Allie-Cox ist nicht die Antwort auf Eric Ebrons Abgang.
76.) JAGUARS: DARRELL TAYLOR, Edge, Tennessee
via Buccaneers (s. 9. Pick)
Die Jaguars sind im Umbruch und brauchen auch für den Pass-Rush dringend Hilfe nach dem Verlust von Calais Campbell und dem wahrscheinlichen Trade von Yannick Ngakoue. Darrell Taylor ist ein guter Run-Defender mit den athletischen Tools, sich auch im Pass-Rush zu entwickeln, sofern er ein paar Counter entwickeln kann.
77.) BRONCOS: NETANE MUTI, iOL, Fresno State
Muti hat das beste Tape aller inside O-Liner und das mit Abstand. Aber seine Verletzungen sind beängstigend. Kann er Fit bleiben, hat er das Potential zur absoulten Elite zu zählen.
78.) EAGLES: TERRELL BURGESS, S, Utah
via Falcons (s. 16. Pick)
Terrell Burgess ist ein flexibler Safety, der in der Box oder als Nickel am besten aufgehoben ist. Als Deep Safety sollte man ihn nur in Cover-2, -3 oder -4 einsetzen, da er nicht die Range hat, um konstant in einem Cover-1-System zu funktionieren.
79.) JETS: JONATHAN GREENARD, Edge, Florida
Greenard fehlt es an Explosivität für die Edge-Position und an Kraft für inside. Als Tweener kann er aber Value haben: In frühen Downs outside, im dritten dann inside. Aber: Die Athletik scheint limitiert.
80.) CARDINALS: WILLIE GAY JR., LB, Mississippi State
via Raiders (s. 8. Pick)
Willie Gay war einer der Combine-Riser in diesem Jahr. In den technischen und mentalen Aspekten des Spiels muss er sich noch deutlich steigern, doch seine Athletik sollte ihm mittelfristig die Chance auf einen Platz als Starter geben und ihn kurzfristig zu einem Top-Spieler in den Special Teams machen.
81.) RAIDERS: CHASE CLAYPOOL, WR, Notre Dame
Claypool ist ein Mix aus schwerem Wide Receiver und Tight End. Für kurze bis mittlere Routen ist er, wegen seinem riesigen Catch-Radius, ein sicheres Target für jeden QB. Wie er sich Seperation verschaffen soll, ist aber höchst fraglich.
82.) COWBOYS: JUSTIN MADUBUIKE, iDL, Texas A&M
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Madubuike früher geht. Er ist ein wirklich guter Athlet und ist auch mit seinen Händen schon auf einem ordentlichen Level. Er sollte dem Pass-Rush der Cowboys schon früh helfen.
83.) BRONCOS: PRINCE TEGA WANOGU, OT, Auburn
Seine Athletik ist grenzwertig für die NFL, aber er gleicht dies mit einer prototypischen Mischung aus Größe und Länge aus. Die Fortschritte, die er in so kurzer Zeit gemacht hat, machen ihn zum faszinierendsten OT in der Klasse.
84.) RAMS: AKEEM DAVIS-GAITHER, LB, Appalachian State
Akeem Davis-Gaither ist underszed als Linebacker und es fehlt ihm die Kraft, konstant gegen Blocks arbeiten zu können. Als Cover-Linebacker bei Passing Downs, sollte er aber eine Rolle finden.
85.) LIONS: DAMIEN LEWIS, iOL, LSU
Überragender Run-Blocker, der seine pure Masse nutzt um Defender wegzuschieben. In der Pass Protection braucht er Verbesserungen, aber in einer schwachen Guard-Klasse ist er einer der wenigen mit Starterpotential.
86.) BILLS: KHALID KAREEM, Edge, Notre Dame
Khalid Kareem ist ein guter Run-Defender, der früh eine Rolle bei frühen Downs finden sollte. Als Pass-Rusher muss er noch an seiner Technik arbeiten. Zudem ist er auch nicht der flexibelste Edge Defender.
87.) PANTHERS: DARNEY HOLMES, CB, UCLA
via Patriots (s. 69. Pick)
Holmes hat Athletik und Ballskills um sich zu einem Elite Corner zu entwickeln. Durch mangelnde Technik und Über-Aggressivität benötigt er aber Zeit. Zwischen Interception und zugelassenem Big Play liegen oft nur wenige Plays.
88.) STEELERS: JACOB EASON, QB, Washington
Trade: Saints get: 102, 124 ; Steelers get: 88
Auch wenn Big Ben in dieser Saison nochmal zurückkehrt, müssen die Steelers auf Quarterback an die Zukunft denken. Jacob Eason hat das Arm Talent eines NFL Starters, braucht aber noch viel Arbeit bei seinen Progressions, bevor er in der NFL spielfähig ist.
89.) VIKINGS: MATTHEW PEART, OT, UConn
Mit beweglichen Füßen und einer idealen Größe für die Position wirkt Peart bereits jetzt wie ein NFL-Tackle aus. Er muss seinem Körper jedoch mehr Kraft verleihen und seine technische Basis in Pass Protection verbessern, bevor er bereit ist, bei den Profis zu starten.
90.) TEXANS: BRYCEN HOPKINS, TE, Purdue
Deshaun Watson gehen die Waffen aus, was ihn, wie man durch einige Social Media Posts sehen kann, deutlich frustriert. Brycen Hopkins wird diese Frustration nur geringfügig lindern. Zwar hat er alle physischen Tools für einen guten Receiving Tight End, doch seine inkonstanten Hände bieten eher Stoff für noch mehr Frust.
91.) RAIDERS: TROY PRIDE JR., CB, Notre Dame
Purer Man-Corner, der durch seine Athletik und fluide Hüften am Gegenspieler kleben bleibt. Zone Verständnis und Read&React-Abilty sind ausbaufähig.
92.) RAVENS: CLYDE EDWARDS-HELAIRE, RB, LSU
Clyde Edwards-Helaire ist ein klassischer Running Back Vertreter des Kommando Kanonenkugel. Mit seiner kompakten Statur ist er nur sehr schwer zu tacklen. Mit seinem Spielstil passt er perfekt in die Offense der Ravens.
93.) TITANS: TYLER JOHNSON, WR, Minnesota
Johnson ist einer der beste Route-Runner der Klasse. Er kann sowohl Outside als auch aus dem Slot attackieren. Explosivität und Geschwindigkeit sind aber unterdurchschnittlich.
94.) PACKERS: DONOVAN PEOPLES-JONES, WR, Michigan
DPJ litt auf dem College besonders an sehr schlechtem Quarterback-Play. Kaum ein anderer Receiver in der Klasse bekam so viele unfangbare Pässe in seine Richtung geworfen. Allerdings trug er auch selbst mit inkonstanten Leistungen dazu bei, dass die College-Karriere des ehemaligen 5-Star-Recruits eher enttäuschend verlief.
95.) BRONCOS: DAVON HAMILTON, iDL, Ohio State
Run-Stuffer, der alle Positionen zwischen den Edge-Verteidigern spielen kann. Einen Impact gegen das Passspiel sollte man allerdings nicht erwarten.
96.) CHIEFS: ANTONIO GIBSON, RB/WR, Memphis
Ultimativer Gadget-Spieler, der als Running Back und Receiver einsetzbar ist. Seine Athletik sollte besonders im Screen Game und bei designten Run-after-Catch-Plays helfen. Dass ihn ausgerechnet Andy Reid in die Finger bekommt, ist fast schon kriminell.
97.) BROWNS: JORDYN BROOKS, LB, Texas Tech
Agiler Linebacker, der Run-Plays schnell erkennt und an RBs harte Hits verteilt. In Coverage ist er jedoch weit weg von NFL-Niveau.
98.) PANTHERS: BRYAN EDWARDS, WR, South Carolina
via Patriots (s. 69. Pick)
Bryan Edwards ist ein großer X- oder Big Slot Receiver, der wohl ohne seine bittere Verletzung im Pre-Draft-Prozess höher gehen würde. Ob er jedoch die Agilität besitzt, um konstant Separation zu schaffen, ist fraglich.
99.) GIANTS: TYLER BIADASZ, iOL, Wisconsin
Sein Tape war 2018 deutlich besser als letztes Jahr. Welchen Spieler erhält man? Sicher scheint, dass er ein guter Run-Blocker auf Center sein kann.
100.) PATRIOTS: VAN JEFFERSON, WR, Florida
Van Jefferson ist ein sehr detailorientierter Route Runner, der damit perfekt in das System der Patrios passen sollte. Die Patriots benötigen dringend Waffen für ihren neuen Quarterback.
101.) SEAHAWKS: RAEKWON DAVIS, iDL, Alabama
So viel Potential und so viel Klasse gegen den Run. Im Passspiel fehlt Davis jeglicher Plan und die notwendigen Moves. Kann man das Monster erwecken oder bleibt er unter seinen eigentlichen Möglichkeit, so wie am College?
102.) SAINTS: ANTHONY GORDON, QB, Washington State
via Steelers (s. 88. Pick)
Anthony Gordon ist der perfekte Mid-Round developmental Quarterback. Er ist relativ akkurat in seinen Würfen, vermeidet Turnover und sein Arm ist grade gut genug für die NFL. Es gibt sicher schlechtere Situationen für ihn, als hinter Drew Brees zu lernen.
103.) EAGLES: MICHAEL OJEMUDIA, CB, Iowa
Wie jeder Iowa Corner brilliert er in Zone-Coverage. Im 1-on-1 kommt er scharfen Cuts jedoch nicht hinterher.
104.) RAMS: JOHN HIGHTOWER, WR, Boise State
John Hightower ist ein Speedster, der schon früh in die Rolle des abgewanderten Brandin Cooks schlüpfen könnte. Seine Hände sind nocht etwas zu inkonstant, doch mit seinem Speed sollte er gut in den vertikalen Play-Action-Konzepten von Sean McVay funktionieren.
105.) VIKINGS: K’VON WALLACE, S/CB, Clemson
Wallace kann als Strong Safety und Slot Corner spielen. Er ist ein sicherer Tackler und vertreidigt kurze Routes stark. Ihm fehlt allerdings Geschwindigkeit, was ein Problem wird, sobald die Routen länger werden.
106.) RAVENS: LOGAN STENBERG, iOL, Kentucky
Logan Stenberg ist ein kräftiger und hart spielender Guard, der mit seiner Spielweise gut in die Power-Rushing-Offense der Ravens passen sollte.