Die Free Agency steht bald an. Das Bild des Kaders und der Needs für den Draft werden also bald klarer werden. In diesem Mock Draft wurden keine Trades durchgeführt. Erstellt wurde er mit dem Simulator von The Draft Network.
Runde 1 – Pick 14: KYLE PITTS, TE, Florida
Dass Kyle Pitts an dieser Stelle noch zu haben ist, kann als extrem unwahrscheinlich bezeichnet werden. Durch einen wahrscheinlichen frühen Run auf Quarterbacks und Vorbehalte vieler Teams gegen früh ausgewählte Tight Ends, kann es aber nicht ausgeschlossen werden. Sollte dieser Glücksfall eintreten, darf Spielman diese Chance nicht ausschlagen. Pitts ist ein besonderes Talent als Passempfänger und würde selbst als Wide Receiver eine First Round Grade erhalten. Da die Vikings sowieso oft mit mehreren Tight Ends spielen, wäre auch für ihn und Irv Smith Platz in der Offense. Mit Jefferson, Thielen, Pitts, Smith und Cook hätten die Vikings ein furchterregendes Waffenarsenal.
Runde 3 – Pick 78: AR’DARIUS WASHINGTON, Safety, TCU
Die Vikings brauchen dringend Hilfe auf Safety – sowohl kurzfristig, als auch langfristig. Anthony Harris wird die Vikings wohl verlassen und Harrison Smith wird nicht jünger. Washington ist klein, aber sehr beweglich und mit guten Instinkten ausgestattet. Er ist vielseitig als tiefer Safety und im Slot einsetzbar. Damit passt er perfekt in Mike Zimmers Defense. Im ersten Jahr könnte er mit einem Veteran Free Agent um den Platz neben Harrison Smith konkurrieren.
Runde 3 – Pick 90: BENJAMIN ST-JUSTE, CB, Minnesota
Trotz der Investitionen in die Position im vergangenen Jahr werden auch weiterhin Cornerbacks benötigt. St-Juste ist ein langer Cornerback, der insbesondere beim Senior Bowl unter Beweis stellte, dass er mit seiner Länge viele Plays gegen den Ball machen kann. Sollten die Vikings weiterhin mit ihren Cornerbacks rotieren, dürfte St-Juste früh eine Rolle in der Defense erhalten.
Runde 4 – Pick 119: ROBERT HAINSEY, OL, Notre Dame
Robert Hainsey spielte Right Tackle bei Notre Dame, wurde im Senior Bowl aber hauptsächlich als Guard eingesetzt. In den One-on One-Drills beim Senior Bowl gehörte er zu den besten Offensive Linemen. Hainsey ist technisch sehr gut ausgebildet und besitzt eine gute Spielintelligenz. Wenn er mehr Kraft in den Beinen aufbauen kann, sollte er um einen Platz in der Line der Vikings konkurrieren können.
Runde 4 – Pick 125: JANARIUS ROBINSON, Edge, Florida State
Robinson ist das klassische Vikings-Ziel auf dieser Position in den mittleren Runden des Drafts. Er ist ein Tools-Prospect mit absurder Armlänge. Eine kurzfristige Lösung für die Pass-Rush-Probleme der Vikings wäre er wohl kaum. Dennoch könnten die Vikings ihn sukzessive in die Rotation einbauen, während er sich spielerisch entwickelt.
Runde 4 – Pick 134: JAYLEN TWYMAN, iDL, Pittsburgh
Die interior Defensive Line gehört zu den größten Baustellen im Kader der Vikings. Besonders der Pass-Rush fehlt hier schon lange. Twyman ist für die Position etwas klein, aber dafür aber sehr beweglich, was ihm besonders als Pass-Rusher hilft. Er wird anfangs keine Rolle als Starter haben, dürfte bei Passing Downs aber bereits früh seine Rolle erhalten.
Runde 4 – Pick 143: JAELON DARDEN, WR, North Florida
Jaelon Darden ist ein extrem agiler Speedster, der sowohl für Gadget Plays als auch als vertikale Waffe eingesetzt werden kann. Dadurch bringt er neue Elemente in den bisher relativ eindimensionalen Wide Receiver Raum der Vikings.
Runde 5 – Pick 158: SHI SMITH, WR, South Carolina
Die Vikings bringen weitere Tiefe in die Wide Receiver Gruppe. Shi Smith ist ein klassischer Slot Receiver, der seine Stärken im Route Running hat.
Runde 5 – Pick 172: JACK ANDERSON, iOL, Texas Tech
Jack Anderson passt athletisch nicht ganz in das klassische Profil der Vikings, hat aber durchaus Erfolg in Outside Zone Konzepten gehabt. Seine größten Stärken sind ein sehr guter Handeinsatz im Running Game und ein starker Anker in Pass Protection.
Runde 6 – Pick 201: JUSTIN HILLIARD, LB, Ohio State
Wenn er fit ist, ist Justin Hilliard ein Talent für den zweiten Tag des Drafts. Er hat tolle Instinkte und eine große Reichweite als Linebacker. Leider hatte er viel mit Verletzungen zu kämpfen, weshalb er leider nicht sonderlich viel spielen konnte.
Runde 6 – Pick 222: TAY GOWAN, CB, UCF
Durch seinen Covid Opt-Out ist Gowan für viele aus dem Radar gefallen. Er ist ein großer aber auch athletischer und beweglicher Cornerback. Für den neuen DB Coach Karl Scott dürfte er ein spannendes Projekt sein.
Runde 7 – Pick 236: JAMIEN SHERWOOD, Safety, Auburn
Sherwood ist ein sehr physischer Box Safety, der gegen den Lauf seine Stärken hat. In Coverage biertet er nicht allzu viel Potential. Über eine Rolle in den Special Teams, kann er es aber in den Kader schaffen.
FAZIT:
Ja, viele werden wohl mit früheren Investments in die Lines auf beiden Seiten gerechnet haben. Diese Needs können aber für relativ wenig Geld kurzfristig in der Free Agency bedient werden. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, das Premiumkapital im Draft für langfristige Investments in das offensive Waffenarsenal und das defensive Backfield zu nutzen. Sollte Kyle Pitts oder einer der drei besten Receiver bis zu dem Pick der Vikings fallen, könnte das für Minnesota ein großer Glücksfall werden.
