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Review: Seahawks @ Vikings 20:21 (Pre-Season)

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by Jonas Stärk (twitter: @JonasStaerk)

Im dritten Pre-Season Spiel der Saison 2018 standen die Starter erstmals eine komplette Halbzeit auf dem Feld. Den 21:20-Sieg gegen die Seattle Seahawks besiegelte aber die dritte Unit kurz vor dem Ende.

Nach einem sehr starken Auftritt gegen die Denver Broncos zum Auftakt und einer sehr fehlerbelasteten Leistung im zweiten Spiel gegen Jacksonville reihten sich die Minnesota Vikings in ihrem dritten Pre-Season Spiel gegen die Seattle Seahawks irgendwo dazwischen ein. Zwar wurden grobe Fehler diesmal vermieden. Allerdings fehlte in der Offense irgendwie das „gewisse Etwas“. So könnten die Starter trotz solider Statistiken nur sechs Punkte auf das Scoreboard bringen. Die Defense machte zwar insgesamt erneut einen guten Eindruck, war aber nicht annähernd so dominant wie noch in der Woche zuvor gegen die Jaguars.

Zwischen Cousins und Thielen hakt es noch

Insgesamt 28 Pässe warf Quarterback Kirk Cousins in der ersten Halbzeit. Dabei wurde deutlich, dass die Chemie zwischen dem neuen Quarterback und seinen Receivern noch recht unterschiedlich ausgeprägt ist. Mit Stefon Diggs scheint es bereits sehr gut zu klappen. Der ehemalige Fünftrundenpick war erneut der Leading Receiver bei den Startern. Auch Laquon Treadwell scheint klar von Cousins zu profitieren. Noch etwas schwierig gestaltet sich die Verbindung mit dem letztjährigen Leading Receiver Adam Thielen. Zwar fing Thielen gegen die Seahawks seine ersten vier Pässe dieser Pre-Season. Dennoch zeigte sich erneut bei mehreren Passversuchen, dass Cousins und Thielen noch nicht vollständig auf einer Wellenlänge sind.

Siemian hilflos, „Closer“ Sloter

Einen erneut gebrauchten Abend erwischte Back-Up Quarterback Trevor Siemian. Der Neuzugang der Denver Broncos spielt bisher eine enttäuschende Pre-Season. Gegen Seattle wirkte Siemian oft orientierungs- und hilflos. Zwar musste er auch oft mit Druck der Defense zurechtkommen, allerdings lud Siemian diesen auch ein, indem er viel zu lange für seine Entscheidungen brauchte und große Schwächen bei der Bewegung in der Pocket offenbarte. 

Eine spürbare Belebung für die Offense war die Hereinnahme von Kyle Sloter. Der dritte Quarterback auf dem Depth Chart setzte seine bisher gute Pre-Season nahtlos fort und führte die Vikings mit einem beeindruckenden Drive kurz vor dem Ende zum Sieg. Abgeschlossen wurde der Drive mit einem schwierigen Pass auf Receiver Chad Beebe, der ebenfalls seine Roster-Chancen deutlich erhöhen konnte. Die fällige Two-Point-Conversion wurde erneut durch einen Pass von Kyle Sloter, diesmal auf Jake Wieneke, verwandelt. Durch seine wiederholt guten Leistungen am Ende des Spiels bekam Sloter zuletzt in Mannschaftskreisen den Spitznamen „Closer“.

Run Defense mit Problemen

Insgesamt machte die Verteidigung der Minnesota Vikings erneut einen soliden Eindruck. Probleme bekam die Defense allerdings gegen das Laufspiel der Seahawks. Besonders im Touchdown-Drive von Seattle im zweiten Quarter wurde die Starting-Unit der Vikings mehrfach von einfachen Trab-Plays der Gäste überrumpelt. Ähnlich wie die Anfälligkeit gegen Screens gegen Jacksonville, dürfte aber auch das ein Produkt des in der Pre-Season nicht vorhandenen Gameplans sein. 

Carlson weckt böse Erinnerungen 

In der vergangenen Woche fiel die Entscheidung im Duell der Kicker. Rookie Daniel Carlson hatte sich gegen Veteran Kai Forbath durchgesetzt. Dieser Spannungsabfall schien sich gegen Seattle jedoch negativ auszuwirken. Aus einer Entfernung von 42 Yards verfehlten Carlson beide Field Goal Versuche des Abends. Bei beiden Kicks flog der Ball links vorbei. Dies weckt unangenehme Erinnerungen – besonders gegen Seattle. Für Vergleiche mit Blair Walsh, wie sie aus Fankreisen bereits kamen, ist es jedoch zu früh, zumal Carlson bisher ansonsten in Pre-Season und Training Camp konstant gute Leistungen zeigte.

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