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Rückblick: Sleepers Corner 2020

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Der Draft Prozess steht unmittelbar bevor. Auch dieses Jahr werden wir diesen mit unserem Purple Draft Talk begleiten. Heute schauen wir aber nochmal zurück auf letztes Jahr. In unserem Podcast wählten wir vor dem Draft 2020 am Ende jeder Folge einen unserer Lieblings-Sleeper und stellten ihn unseren Zuhörern vor. Doch was wurde aus diesen Spielern in ihrer Rookie Saison?

Sleeper von Christoph Girnat:

WR Quintez Cephus 

gedraftet von den Detroit Lions: Runde 5 – Pick 166

Im Pre-Draft Prozess wurde Cephus besonders wegen seiner sehr langsamen 40 Yards Zeit in Frage gestellt. Zudem gab es aus seiner Vergangenheit auch neben dem Feld große Probleme. 

In seiner ersten NFL Saison deutete Cephus aber schon das Potential an, mittelfristig zu einem soliden WR3/WR4 im Depth Chart der Lions werden zu können. Nachdem er in der ersten Saisonhälfte kaum zum Einsatz kam, wurde er ab dem neunten Spieltag zunehmend in die Offense involviert. Das Resultat waren 20 Receptions für 349 Yards und zwei Touchdowns.

DB Shyheim Carter

als undrafted Free Agent von den New York Jets verpflichtet.

Der Defensive Back aus Alabama konnte sich bei den Jets nicht durchsetzen. In seiner ersten Saison spielte Carter keinen einzigen Snap und wurde von New York entlassen. Mittlerweile steht er bei den Atlanta Falcons unter Vertrag.

CB Darnay Holmes

gedrafted von den New York Giants: Runde 4 – Pick 110

Bereits in der ersten Woche wurde der ehemalige UCLA Defender ins kalte Wasser geworfen. Bei den Giants kam Holmes hauptsächlich im Slot zum Einsatz. Zwar waren seine Leistungen insgesamt überschaubar (48.1 PFF Grade). Mit 442 Snaps sammelte er aber wertvolle Erfahrung als Rookie. Am 13. Spieltag gelang ihm sogar seine erste NFL Interception.

OT Terence Steele

als undrafted Free Agent von den Dallas Cowboys verpflichtet.

Ähnlich wie Holmes wurde auch Terence Steele wegen Verletzungen im Team früh ins kalte Wasser geworfen. Besonders in der ersten Saisonhälfte wirkte Steele recht überfordert. Nachdem er kurzzeitig seinen Platz verlor, stabilisierte er sich aber ein wenig in der zweiten Saisonhälfte. Dennoch ist es vorerst eher unwahrscheinlich, dass Steele auch in der kommenden Saison starten darf.

Sleeper von Stephan Starke:

iOL Logan Stenberg

gedrafted von den Detroit Lions: Runde 4 – Pick 121

Logan Stenberg hatte vor der Saison Außenseiterchancen auf einen Platz in der Offensive Line der Lions. Innerhalb der guten interior O-Line Gruppe um Frank Ragnow und Rookie Jonah Jackson konnte sich der ehemalige Kentucky Wildcats Guard aber nicht durchsetzen. Folglich kam er nicht über sieben Special Teams Snaps hinaus.

iOL Netane Muti

gedrafted von den Denver Broncos: Runde 6 – Pick 181

Der Sechstrundenpick von Fresno State schaffte den Sprung in den Kader. Als Back-Up erhielt er zwei Einsätze in welchen er noch stark überfordert wirkte. Wegen der geringen Sample Size (124 Snaps) ist das aber noch nicht wirklich besorgniserregend.

WR James Proche

gedrafted von den Baltimore Ravens: Runde 6 – Pick 201

James Proche stand bei insgesamt neun Partien auf dem Feld. Seine Aufgaben beschränkten sich fast ausschließlich auf die Special Teams. Hier wurde er als Blocker in Return Teams eingesetzt. In der Offense spielte der Sechstrundenpick kaum eine Rolle. Er beendete seine Rookie Saison mit einer Reception für 14 Yards.

WR Gabriel Davis

gedrafted von den Buffalo Bills: Runde 4 – Pick 128

Kaum ein Spieler aus dieser Rubrik konnte in seiner Rookie Saison einen derartigen Erfolg verbuchen wie Gabriel Davis. Bereits am ersten Spieltag kam der Viertrundenpick zu seinem ersten Einsatz. Besonders gefährlich war der große Receiver in der Redzone. So konnte er hinter Chase Claypool (9) und gleichauf mit Justin Jefferson (7) die zweitmeisten Receiving Touchdowns aller Rookie Wide Receiver erzielen. Seine vielversprechende Rookie Saison beendete Davis mit 39 Catches für 684 Yards und sieben Touchdowns.

OT Scott Frantz

undrafted – bekam keinen Vertrag als UDFA

Scott Frantz wurde nicht im Draft ausgewählt und bekam auch keinen Vertrag als undrafted Free Agent. Wegen fehlender Rookie Minicamps bekam er auch keine Chance in einem Tryout. Stattdessen wird der ehemalige Kansas State Tackle wohl als Lehrer arbeiten. Ganz abgehakt hat er den professionellen Football aber noch nicht. Ob er 2021 eine Chance bekommt ist ungewiss.

Sleeper von Jonas Stärk:

WR Lynn Bowden

gedrafted von den Las Vegas Raiders: Runde 3 – Pick 80

Lynn Bowden wurde im Draft überraschend früh in der dritten Runde von den Las Vegas Raiders ausgewählt. Durch einen Trade vor der Saison gelangte er nach Miami. In der ersten Saisonhälfte bekam der ehemalige Option Quarterback kaum Einsatzzeit. Im weiteren Verlauf entwickelte sich Bowden aber zu einer vielseitigen Waffe innerhalb der Dolphins Offense. So sammelte er insgesamt 211 receiving Yards, 32 rushing Yards und 32 passing Yards.

CB Amik Robertson

gedrafted von den Las Vegas Raiders: Runde 4 – Pick 139

Amik Robertson kam mit verhältnismäßig viel Hype für einen Viertrundenpick zu den Raiders. Allerdings wurde er durch Verletzungen gebremst. Doch auch wenn er fit war, konnte Robertson sich nicht wirklich durchsetzen, weshalb er in sechs Spielen nur 35 Defense Snaps spielen durfte.

EDGE Carter Coughlin

gedrafted von den New York Giants: Runde 7 – Pick 218

In der siebten Runde des letzten Drafts wurde Carter Coughlin von den New York Giants gewählt. Nach seinem Sprung in den Kader, wurde der ehemalige Gophers Pass-Rusher zunehmend häufiger ein Teil der Rotation der Giants. Am 14. und 15. Spieltag durfte er sogar starten. Insgesamt spielte Coughlin 193 Defense Snaps und sammelte elf Pressures.

RB Darrynton Evans

gedrafted von den Tennessee Titans: Runde 3 – Pick 93

Darrynton Evans wurde im Draft 2020 überraschend früh in der dritten Runde von den Tennessee Titans gewählt. Hinter Derrick Henry bekam er aber erwartungsgemäß kaum Einsatzzeit. Bei 15 Laufversuchen erlief Evans 55 Yards.

iOL Kevin Dotson

gedrafted von den Pittsburgh Steelers: Runde 4 – Pick 135

Zwar bekam er nur acht Einsätze. Dennoch spielte kein in dieser Rubrik genannter Spieler auf einem so hohen Niveau wie Kevin Dotson. Besonders in Pass Protection konnte der Guard glänzen. In 219 Pass Block Snaps ließ Dotson nur einen einzigen Pressure zu. Das wurde unter anderem mit einer 87,1 PFF Pass Block Grade honoriert.

iDL McTelvin Agim

gedrafted von den Denver Broncos: Runde 3 – Pick 95

Nach seinem Wechsel vom Edge Rusher zum interior Defensive Linemen konnte sich McTelvin Agim mit 141 Snaps in der Rotation der Broncos einfügen. Viel kam dabei aber noch nicht heraus. Als Pass Rusher konnte Agim sein Können in seltenen Momenten aufblitzen lassen. Gegen den Lauf war er hingegen oft ziemlich anfällig.

WR Isaiah Coulter

gedrafted von den Houston Texans: Runde 5 – Pick 171

Der Fünftrundenpick von Rhode Island konnte sich in seiner ersten Saison bei den Houston Texans noch nicht durchsetzen. Einsatzzeit bekam er nur in Woche 14 mit sechs Snaps gegen die Chicago Bears.

iDL Bravvion Roy

gedrafted von den Carolina Panthers: Runde 6 – Pick 184

Bravvion Roy kam für die Carolina Panthers in seiner Rookie Saison in 15 Spielen zum Einsatz. Mit 419 Snaps spielte er eine große Rolle in der D-Line Rotation der Panthers. Während er gegen den Lauf oft noch hilflos agierte, blitzte sein Können als Pass-Rusher phasenweise auf. So gelangen ihm immerhin ein Sack und zehn Pressures.

Sleeper von James Wiebe (Gastauftritt):

QB Tyler Huntley

als undrafted Free Agent von den Baltimore Ravens verpflichtet.

Der ehemalige Utah Quarterback verbrachte seine Rookie Saison im Practice Squad der Baltimore Ravens. Spät in der Saison wurde er aber mehrfach in den Spieltagskader befördert und kam zu zwei Kurzeinsätzen in der Regular Season. Auch in beiden Playoff-Spielen gehörte Huntley zum Spieltagskader. Nach der Gehirnerschütterung von Starter Lamar Jackson spielte der undrafted Free Agent das gesamte vierte Quarter und warf 13 Pässe. Insgesamt brachte Huntley in seiner Rookie Saison neun seiner 18 Pässe für 75 Yards an. Zudem sammelte er 55 rushing Yards bei 13 Läufen.

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