Jonas:
1. T.J. Hockenson
2. Noah Fant
3. Irv Smith
4. Jace Sternberger
5. Kahale Warring
Analyse:
Die diesjährige Tight End Klasse ist eine der besseren Gruppen im diesjährigen Draft. Zudem birgt sie die Besonderheit, dass zwei Teamkollegen die Spitze dieser Klasse bilden.
Von den beiden Iowa Tight Ends sehe ich Hockenson vorne. Er ist vielleicht nicht so explosiv wie Fant, besticht aber als deutlich kompletterer Tight End. Hockensons Hände gehören zu den sichersten der Klasse, seine Athletik ist nicht weltbewegend, aber trotzdem richtig gut und als Run-Blocker gehört er ebenfalls zu den besten seiner Position.
Teamkollege Noah Fant bringt das größte athletische Potenzial der Klasse mit. Als Blocker kommt er nicht annähernd an Hockenson heran, ist aber dennoch nicht schlecht in dieser Kategorie. Im Receiving Game muss Fant noch an seinen Händen arbeiten. Elf Drops bei 80 fangbaren Targets in den letzten zwei Jahren sind zu viel.
Der erste Nicht-Iowa Tight End ist Alabama-Produkt Irv Smith. Zwar ist er für die Position ein bisschen klein, bringt aber ansonsten alles mit, was ein moderner Tight End in der NFL braucht. Auch als Blocker ist er trotz seiner Körpermaße sehr effektiv.
Großes Potenzial als Receiver bringt auch Jace Sternberger mit. Zwar konnte Sternberger sich erst in der vergangenen Saison wirklich auf hohem Level etablieren. Mit seiner Athletik, guten Händen und solidem Route-Running kann er aber zu einem sehr produktiven Receiving Tight End werden.
Kahale Warring ist einer der besseren Athleten dieser Klasse, konnte aber bisher nie große Fähigkeiten als Receiver unter Beweis stellen, da er als solcher nur wenig in San Diegos Offense genutzt wurde. Dennoch ist Warring ein guter Route-Runner und könnte mit seiner Athletik zu einem guten Receiving Threat in der NFL werden. Da Warring in San Diego viel als Blocker eingesetzt wurde, bringt er auf diesem Gebiet viel Erfahrung mit in die NFL.
Hinter den Top 5 befinden sich in dieser Draftklasse noch einige sehr athletische Tight Ends mit Receiving Upside wie Dax Raymond, Dawson Knox oder Josh Oliver. Spannend dürfte auch die Entwicklung von Foster Moreau sein, der ähnlich wie Warring primär als Blocker eingesetzt wurde, aber durch seine Athletik ebenfalls ein spannendes Prospect mit gutem All-Around Potenzial ist.
Ein ebenfalls spannendes Late-Round Talent ist Stetson Tight End/Receiver Donald Parham. Der 2,03 Meter große Hüne bringt zwar kaum Wert als In-Line Blocker mit, könnte aber durch seine Größe, Athletik und überraschend gutem Route-Running zu einem Match-Up Problem in der NFL werden.
Stephan:
1. T.J. Hockenson
2. Noah Fant
3. Irv Smith
4. Jace Sternberger
5. Josh Oliver
Analyse:
Hier herscht große Einigkeit, daher nur ein paar zusätzliche Anmerkungen von mir.
Hockenson ist wahrscheinlich das sicherste Prospect des Jahres. Ein All Around Tight End, der schnell zu einem der besseren der Liga zu zählen ist.
Fant habe ich persönlich etwas tiefer als die meisten, dennoch ist er der klare zweite Tight End des Jahres. Auch er wird in Runde 1 gehen.
Irv Smith muss seine Ballskills und horizontalen Bewegungsabläufe verbessern. Ansonsten ist alles da, inklusive das wahrscheinlich beste Pass Blocking der Klasse.
Sternberger hatte nur ein vernünftiges Jahr. Da hat er aber gezeigt, welches Potential in ihm steckt. Blocken lassen sollte man ihn nicht, in der heutigen NFL haben aber Receiving Tight Ends eh einen größeren Wert.
Josh Oliver fällt in die selbe Kategorie. Besonders in der Redzone wird er seine Contested Catch Qualitäten auspielen können.
Caleb Wilson von UCLA hatte eine miese Combine, das Tape ist aber vielversprechend. Er führt alle Tight End Draftees in Yards per Route Run an und sollte am dritten Tag früh ein Team finden.