by Jonas Stärk (twitter: @JonasStaerk)
Nach dem sehr erfreulichen Pre-Season Auftakt in Denver lief das erste Heimspiel eher holprig. Besonders die Offense kam gegen die starke Jaguars-Defense nicht in die Gänge. Die Defense der Vikings zeigte sich hingegen von ihrer besten Seite.
Es war durchaus zu erwarten, dass das Spiel gegen die Jacksonville Jaguars nicht so einfach laufen würde wie in Denver. Die Defense der Jaguars ist nochmal ein bisschen stärker einzuschätzen, als die Defense der Broncos. Zudem war das meiste, was die Offense der Vikings im Spiel zeigte, für die Jaguars bereits aus den gemeinsamen Trainingseinheiten in der vergangenen Woche bekannt.
Zu viele Fehler
Der geringe Erfolg der Vikings-Offense war allerdings nicht nur auf die bereits beschriebenen Umstände zurückzuführen, sondern auch auf eigene Fehler. Die Offensive Line konnte anders als in der Vorwoche das Fehlen vieler Starter nicht mehr kompensieren, weshalb den Quarterbacks nur wenig Zeit in der Pocket blieb. Allerdings schlich sich auch bei Kirk Cousins eine zu große Streuung seiner Pässe ein. Ungewöhnlich viele Drops der Receiver und zwei Fumbles von Latavius Murray taten ihr Übriges.
Positiv viel in der Offensive Running Back Mike Boone auf. Dem athletisch Rookie gelangen 91 Yards und ein Touchdown bei nur 13 Laufversuchen. Im Rennen um den dritten Running Back-Platz im Kader liegt Boone auf Augenhöhe mit Roc Thomas.
Defense schon fast in Bestform
Während bei der Offense noch einige Fragen offen sind, zeigte sich die Defense bereits von ihrer besten Seite. Gegen die Starting-Offense ließ die Vikings-Verteidigung nur wenig zu. Einzig eine schwache Verteidigung gegen das Screen-Game der Jaguars sorgte für einen Touchdown-Drive der Gäste. Das lag jedoch eher an der Tatsache, dass während der Pre-Season kein Gameplan für die Spiele ausgearbeitet wird. Besonders beeindruckend zeigte sich die Back-Up Defense, welche eine mit Startern gespickte Jaguars-Offense über ein komplettes Quarter in Schach hielt und keinen Score zuließ.
Punt-Coverage wird erneut zum Problem
Eigentlich sind die Vikings seit Jahren für eine beinahe fehlerlose Leistung in den Coverage-Teams bekannt. Bei den Back-Up Units offenbarten sich aber nun zum zweiten Mal in Folge Schwächen. So war es der letzte Punt-Return, welchen die Jaguars bis kurz vor die Endzone tragen konnten, der den Vikings am Ende den Sieg kostete. Zuvor führte eine dumme Strafe der Vikings zu einer Wiederholung des Punts. Schwache Leistungen in den Special Teams machen es für viele der beteiligten Back-Ups fast unmöglich den finalen Kader zu erreichen. Die Starting-Units in den Special Teams zeigten hingegen keine Schwächen.