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Training Camp Notebook 2019: Tag 6 (01.08.)

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1.) Defense reagiert auf Zimmer-Kritik

Bereits gestern wurde im Notebook angemerkt, dass die Offense in den ersten Camp-Tagen einen guten Eindruck hinterließ. Das ist grundsätzlich natürlich eine positive Erkenntnis. Head Coach und Defense Playcaller Mike Zimmer sah jedoch auch die andere Seite der Medaille und zeigte sich in der gestrigen Pressekonferenz nicht sehr erfreut über die Arbeit seiner Defense. Er vermisse das Feuer bei seiner Unit. Die Spieler auf Seiten der Defense sollen nicht nur durch die Bewegungen gehen.

Auf die Kritik des Coaches reagierte die Defense mit einer deutlich verbesserten Vorstellung. Zwar hatte die Offense erneut einige gute Momente, doch insgesamt spielte die Defense härter und brachte mehr Feuer. So könnte die 1st Team Defense auch erstmals einen Situational Drill für sich entscheiden und bei einem 2-Minute Drill die Offense an der 40-Yard Linie und somit knapp außerhalb der Field Goal Range stoppen.

Bei den Defensive Tackles setzte sich die Rotation der letzten Tage fort. Da Shamar Stephen nach wie vor nicht am Training teilnehmen kann, wechseln sich Jaylen Holmes und Hercules Mata’afa täglich auf der 3-technique Defensive Tackle Position ab. Im vergangenen Training durfte Mata’afa wieder mit den Startern dran.

Ein bisher starkes Training Camp lieferten die ehemaligen Clemson-Teamkollegen Jayron Kearse und Mackensie Alexander ab. Beide konnten im Slot mit starken Plays auf sich aufmerksam machen. Alexander spielte bereits in der zweiten Hälfte der letzten Saison wie einer der besten Slot Defender in der NFL. In der kommenden Saison spielt der ehemalige 2nd Round Pick um einen neuen Vertrag.

2.) Mannion Favorit auf Back-Up QB

Über den Dreikampf um den Back-Up Job bei den Quarterbacks wurde bisher wenig gesprochen. Während sich im Frühjahr noch Sean Mannion und Kyle Sloter die Reps mit der zweiten Unit teilten, scheint zum Beginn des Camps Mannion klar vorne zu liegen. Sloter, der bei vielen Fans wegen seiner guten Pre-Season Auftritte relativ populär ist, konnte wie schon im letztjährigen Camp die Leistungen aus den Spielen im Training replizieren. Stattdessen verfehlte er viele einfache Ziele und bringt so seinen Platz im Kader in große Gefahr, denn Rookie Jake Browning, dem vor dem Training Camp nur wenige einen Kaderplatz zutrauten, macht bisher einen überraschend guten Eindruck. Besonders bei kurzen und mittleren Distanzen ist Browning akkurat. Zudem traf er bisher auch viele smarte Entscheidungen. Sein großes Fragezeichen sind tiefe Pässe. Allerdings arbeitet er daran oft nach den Trainings individuell mit einem Coach.

3.) Samia noch im Rückstand

Nachdem die Starting O-Line zuletzt durchaus Lob bekam, lohnt sich nun ein Blick auf die Back-Ups. Schließlich wurde die Line der Vikings in den letzten Jahren oft durch Verletzungen geschwächt. In der Mitte der Line sind die Vikings mit den Veterans Brett Jones und Dakota Dozier ordentlich aufgestellt, falls sich bei den Startern jemand verletzen sollte. Auch Danny Isidora machte in den ersten Tagen des Camps einen vernünftigen Eindruck. Das war jedoch bereits in der vergangenen Saison im Camp so, weshalb man bei Isidora abwarten muss, wie er sich in Spielen schlägt. Etwas enttäuschend läuft die Vorbereitung bisher für Rookie Dru Samia. Obwohl er im Draft als Steal in der vierten Runde galt, hängt er bisher noch im 3rd Team fest. Zimmer merkte zuletzt jedoch an, dass er ihn gerne gegen stärkere Konkurrenz sehen möchte. Ebenfalls mit der dritten Unit trainiert auch Rookie Oli Udoh. Er könnte jedoch bald im Depth Chart steigen, denn die vor ihm stehenden Back-Up Tackles um Rashod Hill, Aviante Collins und Storm Norten konnten noch nicht wirklich überzeugen. Zudem verletzte sich Collins in der gestrigen Einheit und musste mit dem Golf-Kart vom Platz gefahren werden. Es muss also gehofft werden, dass sich in der kommenden Saison weder Riley Reiff noch Brian O‘Neill verletzen.

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