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Trainingcamp Notebook 2019: Tag 5 (31.07.19)

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1.) Guter Tag für die Offense

„The Defense is probably ahead of the offense right now“… Wer die Training Camps der letzten Jahre aufmerksam verfolgt hat, wird diesen Satz oft von den Coaches gehört haben, denn meistens war es die starke Defense, welche den Trainings ihren Stempel aufdrückte.

In diesem Jahr tauchte der besagte Satz in noch keinem Interview auf. Das muss grundsätzlich nicht viel heißen, doch es gibt einige Indikatoren, dass die Unit um das neue Coaching Gespann Stefanski/Kubiak deutlich Boden gegenüber der Defense gutgemacht hat. Besonders dominant trat die Offense am gestrigen Tag auf. Besonders die erste Unit glänzte in den Redzone-Drills und wandelte drei aufeinander folgende Redzone-Drives in Touchdowns um. Den Schlusspunkt setzte jeweils Kirk Cousins mit Touchdownpässen zu Tyler Conklin, Kyle Rudolph und Adam Thielen. Für ein weiteres Highlight sorgte Stefon Diggs mit einem spektakulären Diving Catch nahe der Endline.

Erstmals wurde auch ein Two-Minute-Drive eingeschoben. Damit hatte die Offense der Vikings in der letzten Saison und auch im letztjährigen Camp durchaus große Probleme. Mit dem Ball an der 35-Yard Line und 1:02 Minuten auf der Uhr marschierte die Offense erneut in die Endzone. Den Abschluss setzte auch hier Kirk Cousins mit einem Pass auf Kyle Rudolph, der sich auf einer Corner-Route gegen Harrison Smith durchsetzen konnte.

2.) O-Line sieht vielversprechend aus

Auch wenn man die Offense nicht als Ganzes betrachtet, sondern die verschiedenen Mannschaftsteile individuell betrachtet, gibt es einige positive Überraschungen. Besonders die interior Offensive Line scheint bereits früh zu klicken. Garrett Bradbury hatte in den vergangenen Tagen in den 1-on-1s noch etwas zu kämpfen, sieht in den Team-Drills aber gut aus und passt wie erwartet gut in das neue Schema. Den bisher wohl besten Eindruck hinterließ bisher Josh Kline. Der Veteran Guard sah gut in den 1-on-1s aus und war im Team sowohl im Pass- als auch im Run-Blocking erfolgreich. Etwas unkonstant zeigte sich Pat Elflein. Dennoch ist auch bei ihm eine Verbesserung zu erkennen und besonders im Laufspiel funktioniert die Kombination mit ihm und Riley Reiff schon ordentlich. Auf der anderen Line-Seite konnte Brian O‘Neill auch in den 1-on-1s einige beeindruckende Reps vorweisen und das gegen keinen geringeren als Danielle Hunter.

3.) Stand bei den AAF Signees

Nach der Auflösung der AAF waren die Minnesota Vikings eines der aggressivsten Teams bei der Verpflichtung der Spieler aus der kurz bestehenden Liga. Es ist jedoch fraglich, ob am es auch tatsächlich AAF-Spieler in den finalen Kader schaffen. Ordentliche Chancen hat Darron Smith. Nach starken Vorstellungen im Frühjahr kommt der Safety hauptsächlich mit der zweiten Unit zum Einsatz. Cornerback Duke Thomas hatte einige gute Momente, könnte jedoch am Ende gegenüber Spielern wie Rookie Kris Boyd und möglichen späten Free Agent Verpflichtungen den Kürzeren ziehen. Defensive End Karter Schult hatte bisher ein eher ruhiges Camp, profitierte aber gestern vom Ausfall Stephen Weatherlys und konnte in der zweiten Unit einige gute Reps in den Team-Drills zeigen. Ob das reicht, um sich gegen Ifaedi Odenigbo und Ade Aruna durchzusetzen, bleibt abzuwarten. Linebacker Greer Martini trat bisher noch wenig in Erscheinung. Ein Kaderplatz für ihn wäre eine große Überraschung.

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