Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Vikings Draft-Guide 2018

0

Von Jonas Stärk

Nur noch fünf Tage müssen die Fans der 32 NFL-Teams warten, bis die nächste Klasse der besten College-Footballer von NFL-Commissioner Roger Goodell beim Draft in Dallas das Jersey ihres neuen Teams überreicht bekommen. Auch die Fans der Minnesota Vikings dürfen gespannt sein, welche Spieler von General Manager Rick Spielman ausgewählt werden. 

Mit insgesamt acht Picks gehen die Minnesota Vikings in den diesjährigen Draft. Die Anzahl der Picks kann und wird sich bis zum Ende des Drafts durch Trades noch ändern. Da die Vikings im Gegensatz zu anderen Teams bereits ein relativ breiten und auf den meisten Positionen qualitativ hochwertigen Kader besitzen, hat GM Rick Spielman eine gewisse Freiheit bei der Auswahl der Positionen, für die er Spieler holt. Dennoch muss auch das Team aus Minneapolis gewisse Needs bedienen.

Vikings Draft-Needs

Auch in dieser Offseason liegt der Hauptfokus der Minnesota Vikings auf der Offensive Line. Zwar zeigte sich die Line in der vergangenen Saison stark verbessert, dennoch wurden in den Playoffs erneut Schwächen in diesem Mannschaftsteil aufgedeckt. Zudem muss mit Joe Berger, der seine Karriere nach der Saison beendete, ein langjähriger Starter der interior O-Line ersetzt werden. Da Right Tackle Mike Remmers zum Ende der letzten Saison unter Beweis stellte, dass er auch auf Guard eingesetzt werden kann, kann Rick Spielman den besten für die Vikings verfügbaren Offensive Lineman auswählen, unabhängig davon auf welcher Lineposition er spielt. Weitere Day-1-Starter auf anderen Positionen werden von den Vikings zwar nicht benötigt, jedoch wird für die Kadertiefe noch Hilfe in der Offensive und Defensive Line, Cornerback und Linebacker. Auch nach einem Gadget-Runningback, einem weiteren receiving Tight End und einem Return-Spezialisten könnten die Vikings später im Draft schauen.

O-Line first!

Da die Offensive Line die einzige Position ist, für die man in Minneapolis einen Plug-In-Starter sucht, ist es wahrscheinlich, dass diese Position bereits mit dem ersten Pick bedient wird. Die Draft-Klasse bei Offensive Linemen, besonders für die Interior Line, ist in diesem Jahr in der Spitze durchaus brauchbar. Somit kommen für den ersten Pick der Vikings einige Kandidaten in Frage.

Als Wunschkandidat galt für viele Fans und Experten zu Beginn des Draftprozesses Guard/Center Billy Price von Ohio State. Price erfüllt das Anforderungsprofil der Vikings nahezu perfekt. Seine Mobilität passt in das Zoneblock-Schema, welches die Vikings wohl auch in der kommenden Saison verwenden werden. Durch seine extreme Kraft und Athletik , ist Price sowohl im Runblocking als auch in der Pass Protection extrem dominant. Zudem war Price in Ohio ein langjähriger Teamkollege von Center Pat Elflein, der seit der vergangenen Saison in Minneapolis sein Geld verdient. Bei den Vikings zeigte sich in den letzten Jahren besonders beim Linebacker-Duo Anthony Barr und Eric Kendricks, welche beide schon auf der UCLA Teamkollegen waren, wie wertvoll es sein kann zwei Spieler nebeneinander einzusetzen, die sich bereits aus ihren College-Teams kennen. Der Draft-Hype um Billy Price musste jedoch beim NFL Scouting Combine einen herben Dämpfer hinnehmen, da sich Price beim Bankdrücken einen Riss in einem Brustmuskel zuzog.

Weitere Top-Kandidaten für den ersten Pick der Vikings sind die Guards Isaiah Wynn (Georgia) und Will Hernandez (UTEP). Besonders Wynn könnte nach der Verletzung von Billy Price zum neuen Wunschkandidaten der Vikings aufsteigen, da auch er durch seine Mobilität perfekt in das Schema der Vikings passt. Als größte Stärke gelten bei Isaiah Wynn seine ausgeprägten Fähigkeiten in der Pass Protection. In seiner College-Karriere spielte Wynn zumeist als Left Tackle, wofür er aber in der NFL zu klein sein dürfte. UTEP-Product Will Hernandez gilt für viele Experten als am meisten „Pro-Ready“ in der diesjährigen Guard-Klasse hinter dem wahrscheinlichen Top-10 Pick Quentin Nelson. Hernandez ist ein dominanter Runblocker, dessen Spiel besonders auf seiner extremen Kraft beruht. Allerdings hat Hernandez nicht ganz die Mobilität im Second Level wie Wynn oder Price, weshalb er wahrscheinlich effektiver bei einem Team sein könnte, welches ein Downhillblocking System präferiert und nicht im Zoneblock-Schema der Minnesota Vikings. Für die Vikings besteht zudem die Gefahr, dass sowohl Wynn als auch Hernandez beim 30. Pick nicht mehr verfügbar sein könnten.

Ebenfalls an Nummer 30 vom Board wird wahrscheinlich auch Tackle Mike McGlinchey (Notre Dame) sein. McGlinchey gilt als extrem beweglicher Tackle. Da die Draft-Klasse bei den Tackles nicht ganz die Qualität hat wie bei den Interior Linemen, gilt McGlinchey bei den meisten Experten als bester Offensive Tackle im Draft, weshalb er sogar in den Top 15 gepickt werden könnte.

Sollten alle oben genannten Prospects vor dem Pick der Vikings das Board verlassen, könnten Center James Daniels (Iowa) und Tackle/Guard Conner Williams (Texas) zu Alternativen für die Vikings werden. Iowa-Product James Daniels hat nicht ganz die athletischen Fähigkeiten wie die bisher genannten Spieler. Allerdings besitzt Danials eine extrem saubere Technik, welche ihn in die erste Runde bringen könnte. Connor Williams sah während seiner College-Karriere lange wie ein sicherer Top 10 Pick aus. Allerdings lieferte Williams eine extrem enttäuschende Saison 2017 ab, was auch mit Verletzungen zusammenhängt. Es ist nicht klar, ob Williams in der NFL wieder an seine frühere Form anschließen kann, weshalb man abwarten muss wie früh im Draft die Teams bereit sind sich auf dieses Gamble einzulassen. Zudem herrscht bei den Scouts Unklarheit, ob Williams in der NFL auf Tackle oder Guard eingesetzt werden sollte.

Der große Sleeper für den ersten Vikings-Pick könnte Center Frank Ragnow aus Arkansas werden. Ragnow hat nicht ganz die athletischen Tools wie Hernandez oder Wynn, weshalb er bei vielen Experten unter dem Radar fliegt. Wenn man sich allerdings länger mit seinem Tape und seinen Statistiken auseinandersetzt, sieht man bei ihm eine Dominanz, welche in dieser Draftklasse eigentlich nur von Quentin Nelson erreicht wird. Der ausbleibende Hype um Ragnow ist durchaus mit der Situation von Pat Elflein im vergangenen Jahr vergleichbar, wobei Ragnow dennoch deutlich eher gepickt werden sollte als Elflein.

Pass on O-Line?

Sollte es zu einem frühen Run von vielen Teams auf Offensive Linemen kommen, könnten die Vikings gezwungen sein, sich an Pick 30 anderweitig umzuschauen. Für diesen Fall wären ein Cornerback oder ein Defensive End die wahrscheinlichsten Alternativen. Auf Cornerback könnte Mike Hughes (Central Florida) ein Kandidat für die Vikings sein. Hughes wird eine große Spielintelligenz nachgesagt, was wichtig für die Vikings wäre, da Head Coach Mike Zimmer ein sehr komplexes und schwer zu lernendes Defense-System spielen lässt. Jedoch bevorzugt Zimmer große Cornerbacks, was gegen Hughes spricht. Zudem gab es Probleme abseits des Feldes, das Hughes während seiner Zeit in North Carolina der der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde. Die Klasse bei den Defensive Ends ist relativ schwach in diesem Draft. Mit Harold Landry (Boston) gibt es zwar einen möglichen Kandidaten für einen frühen Pick der Vikings, jedoch dürfte er wegen der Schwäche der diesjährigen Edge-Ruscher Klasse früher gehen. Eine gute Auswahl könnten die Vikings haben, falls sie bereits in der ersten Runde einen Defensive Tackle suchen. Mit Maurice Hurst (Michigan), Da’Ron Payne (Alabama) und Taven Bryan (Florida) könnten drei hoch eingeschätzte Interior Defender mit dem 30. Pick zu haben sein. Zwar wurde auf dieser Position bereits in dieser Offseason mit Sheldon Richardson ein namenhafter Spieler verpflichtet. Dieser besitzt aber nur einen Einjahresvertrag.

Raus aus Runde 1?

Je nachdem, wie die Teams vor den Vikings picken, könnte auch ein Trade aus der ersten Runde raus eine Option sein. Besonders falls wenige Offensive Linemen gepickt wurden und die Vikings keinen speziellen Favoriten haben, wäre ein Downtrade sinnvoll. Mögliche Trade-Partner könnten Teams mit einem Need auf Quarterback sein, die in der ersten Welle leer ausgegangen sind. Mögliche Kandidaten wären in diesem Fall die New York Giants, Denver Broncos, Miami Dolphins und Arizona Cardinals. Der Preis für den 30. Pick könnte deutlich steigen, wenn sich zu diesem Zeitpunkt noch Mason Rudolph oder Lamar Jackson auf dem Board befinden würden. Auch die Cleveland Browns oder die Indianapolis Colts könnten ihre vielen Picks nutzen, um einen zusätzlichen 1st Round Pick zu erhalten, welcher ihnen bei dem ausgewählten Spieler die begehrte 5th Year Option sichern würde.

Hidden Gems: Optionen für Tag 2 und 3

Nachdem mit dem ersten Pick im Optimalfall der benötigte Starter für die Offensive Line gefunden wurde, können sich die Vikings in den späteren Runden darauf konzentrieren den Kader qualitativ zu verbreitern.

Besonders benötigt wird zusätzliche Tiefe auf der Linebacker-Position. Nach dem Abgang von Emmanuel Lamur und der Doping-Sperre für Kentrell Brothers bleibt den Vikings als Back-Up nur noch second-year Spieler Eric Wilson. Mit Jerome Baker (Ohio St.), Darius Leonard (South Carolina St.), Malik Jefferson (Texas), Micah Kiser (Virginia), Tegray Scales (Indiana) und Josey Jewell (Iowa) haben die Vikings einige interessante Day 2 Optionen, die gut in das Anforderungsprofil der Vikings passen und sogar für Konkurrenz um den Starting Spot auf Weakside Linebacker sorgen könnten, der aktuell von Ben Gedeon gehalten wird.In späteren Runden kämen noch Spieler wie Mike McCray (Michigan) oder Clemsons Special Teams-Ass Dorian O’Daniel in Frage.

Ebenfalls eine Fülle an Kandidaten gibt es auf der Position des Nickel-Corners, auf der in Minnesota noch immer Bedarf besteht, da Terence Newman noch keinen neuen Vertrag unterschrieben hat und es unklar ist, ob er in der kommenden Saison im Alter von 39 Jahren weiterspielt.  An Tag 2 könnten Donte Jackson (LSU), MJ. Steward (North Carolina), Duke Dawson (Florida) und Parry Nickerson (Tulane) interessant für die Vikings sein. In den Runden vier bis fünf gibt es mit DJ Reed (Kansas State), JC Jackson (Maryland) und Nick Nelson (Wisconsin), der sich aber bei einem Pre-Draft Workout den Meniskus gerissen hat, weitere interessante Kandidaten. Bei Outside Cornerbacks sieht die Auswahl etwas dürftiger aus. Ein interessanter Spieler könnte Holton Hill werden. Das Texas-Produkt hat eigentlich das Talent um früh an Tag 2 gepickt zu werden. Durch Charackterprobleme könnte er jedoch bis in die vierte oder fünfte Runde fallen.

Weniger erbaulich ist die Auswahl bei Offensive Tackles in den späteren Runden. Zwar bringen im diesjährigen Draft viele Tackles gute athletische Eigenschaften mit. Das Game-Tape ist aber bei fast allen Kandidaten extrem enttäuschend. Der wohl interessanteste Kandidat ist Will Richardson (NC State). Vom Talent her hat Richardson möglicherweise sogar das Potential zu einem Starter. Eine Alkoholfahrt und weitere charakterliche Probleme könnten ihn jedoch zu einem Tag 3 Pick machen.

Beinahe deprimierend ist das Studium zu den Edge-Rushern im diesjährigen Draft. Besonders athletische und schnelle Defensive Ends wie die Vikings sie bevorzugen sind extrem rar gesät in der diesjährigen Klasse. Mit Lorenzo Carter (Georgia) dürfte der Top-Kandidat an Tag 2 bereits deutlich vor den zweiten Pick der Vikings weg sein. Kemeko Turay (Rutgers) und Josh Sweat (Florida St.), der ein bisschen an Danielle Hunter erinnert, haben beide einige Red Flags wegen ihrer Verletzungshistorie. Uchenna Nwosu (USC) dürfte seinen Namen ebenfalls spätestens in der dritten Runde hören. Allerdings ist er ein Non-Factor gegen das Laufspiel und müsste somit auf die Rolle eines designierten Passrushers limitiert werden.

Stay away!

Wie in jedem Jahr gibt es auch in der diesjährigen Draftklasse Spieler, die von allen Seiten viel zu hoch gehyped werden. Das beste Beispiel in diesem Jahr ist wohl Quarterback Josh Allen, der ,warum auch immer, tatsächlich der first overall Pick in diesem Draft werden könnte (Tut euch das nicht an, liebe Browns!). Doch auch die Vikings sollten sich vor einigen überhypeten Spielern hüten. Der erste auf der „Stay Away“-Liste ist Offensive Tackle Kolton Miller (UCLA). Zwar besitzt Miller athletisch alles, was ein guter Offensive Tackle braucht, doch ähnlich wie bei Josh Allen stehen die physischen Voraussetzungen und das Game Tape in einem krassen Gegensatz. Die Vikings sollten da eher dem Game Tape vertrauen und an Nummer 30 die Finger von Miller lassen. Der zweite Name auf dieser unrühmlichen Liste ist Defensive End Arden Key (LSU). Key hat zwar das Talent um einer der besten Edge Rusher in der diesjährigen Draftklasse zu sein, doch sein Charakter sollte Rick Spielman abschrecken. Vor einem Jahr blieb Key dem Offseason-Programm von LSU fern, ohne dem Staff und der Mannschaft zu sagen warum und ließ sich zu der Zeit auch noch ohne Absprache an der Schulter operieren, weshalb er die ersten zwei Spiele fehlte. Mittlerweile ist bekannt, dass Key sich in dem fraglichen Zeitraum einer Entziehungskur für Marijuana unterzog. So ganz nebenbei hatte Key auch noch hin und wieder Gewichtsprobleme. Dennoch dürfte die schwache Draftklasse auf seiner Position dafür sorgen, dass er früh an Tag 2 vom Board geht. Pass!

Homer Picks

Von Experten werden sie in Mock Drafts immer wieder getätigt und und von den Fans geliebt. Wenn ein College-Spieler vom NFL-Team im selben Staat gepickt wird, ist das für alle beteiligten etwas besonderen. Diese Spieler werden oft zu Identifikationsfiguren für die Fans. Bei der Suche nach diesjährigen Draft-Talenten aus Minnesota findet man aber leider so gut wie nichts. Der ehemalige Gophers Defensive Tackle Steven Richardson galt bis zur letzten Saison als möglicher Mid-Round Pick, doch eine recht schwache 2017er Saison verhagelte seinen Draft Stock. Dass Richardson dann nicht mal zum Combine eingeladen wurde, dürfte ihm seine letzten Chancen genommen haben. Ebenfalls geringe Außenseiterchancen könnte Tight End Damon Gibson vom Division II College Minnesota-Moorhead haben, doch auch er wird sich seinen Weg wahrscheinlich als undrafted Free Agent suchen müssen.

Mock Draft

TRADE: Pick 30 geht an die Miami Dolphins zusammen mit dem 30. Pick der 6. Runde. Im Gegenzug erhalten die Vikings den 10. Pick der zweiten Runde, sowie den 23. und 31. Pick aus Runde 4.

Die Vikings nutzen die Chance weitere Picks zu erhalten, da genug Starting-Kaliber Offensive Linemen auf dem Board sind, die auch an Pick 42 noch erhältlich sein können.

Pick 42 (2.Runde): Frank Ragnow, C/G, Arkansas

Ragnow ist die gesuchte Lösung für den vakanten Starting Spot in der Offensive Line. Nur wenige Spieler können ein ähnlich dominantes Game-Tape ihr Eigen nennen.

TRADE: Die Vikings geben Pick 62 nach Oakland und erhalten im Gegenzug den zehnten Pick in Runde 3 und den elften Pick in der vierten Runde.

Da kein weiterer Plug-In Starter benötigt wird, könnte Rick Spielman erneut nach unten Traden und so weitere Mid-Round Picks sammeln. Die Vikings hätten in diesem Szenario nun zwei Drittrundenpicks und sogar drei Picks in der vierten Runde.

Pick 75 (3.Runde): Josh Sweat, DE, Florida State

Josh Sweat ist einer der athletischsten Defensive Ends in dieser Draftklasse. Die Vergleiche zu Danielle Hunter kommen dabei nicht von ungefähr. Sweat ist dominant gegen den Lauf, was er besonders seinem exzellenten Persuit-Speed zu verdanken hat. Als Passrusher fehlt ihm noch ein Plan, was aber durch gutes Coaching behoben werden kann. Ohne seine Verletzungshistorie wäre Sweat an diesem Punkt wohl schon lange weg.

Pick 94 (3. Runde): Micah Kiser, LB, Virginia

Kiser war einer der produktivsten Linebacker des Landes und hat es wohl nur der extrem starken Draftklasse auf seiner Position zu „verdanken“, dass er nicht schon früher gepickt wird. Er würde den Vikings die dringend gebrauchte Tiefe auf Inside Linebacker geben und eventuell mit Ben Gedeon um den Starting Spot auf der Weakside konkurrieren.

Pick 110 (4. Runde): Parry Nickerson, CB, Tulane

Nickerson ist ein extrem schneller Nickel-Cornerback mit guten Ballskills. Allerdings ist er deutlich undersized und es stellt sich die Frage, ob er körperlich als Tackler in der NFL standhält. Seine guten Instinkte sollten ihm aber früh Reps im Slot verschaffen.

Pick 123 (4. Runde): Will Richardson, OT, NC State

Richardson hat Starter-Potential und wäre wohl längst vom Board ohne seine Alkoholfahrt. Diese könnte ihn aber zu einem Tag 3 Pick machen.

Pick 131 (4.Runde): Christopher Herndon, TE, Miami

Herndon besticht durch seine Athletik und kann zu einem der Top-Sleeper im Draft werden. Cousins spielt gerne mit zwei Pass-Catching Tight Ends auf dem Feld. Herndon muss noch die Feinheiten seiner Position lernen. Bei Miami stand er lange im Schatten von David Njoku.

Pick 167 (5. Runde): Kendrick Norton, DT, Miami

Das nächste Miami-Produkt landet bei den Vikings. Norton ist ein dominanter Run-Stuffer und könnte früh ein Teil der D-Line Rotation werden. Im Passrush hat Norton hingegen wenig anzubieten, weshalb er erst spät gedraftet werden dürfte.

Pick 213 (6. Runde): Jaleel Scott, WR, New Mexico State

Scott ist nicht der explosivste Receiver. Auch sein Route Running ist Ausbaufähig. Seine Größe von 1,96m und gute Ball Skills beim Jump Ball können ihn jedoch zu einem gefährlichen Deep Threat machen.

Pick 218 (6. Runde): Phillip Lindsay, RB, Colorado

Phillip Lindsay ist zwar ein Combine-Snub, dennoch dürfte er in Runde 6 oder 7 gedraftet werden. Lindsay ist zwar extrem undersized, bringt dafür aber die nötige Dynamik und Beweglichkeit für die Rolle als Gadget und 3rd Down Back. Zudem bringt Lindsay Erfahrung als Kick-Returner mit.

Pick 225 (7. Runde): Shaun Dion Hamilton, LB, Alabama

Hamilton ist ein extrem intelligenter und technisch gut ausgebildeter Inside Linebacker. Jedoch dürfte seine Verletzungshistorie für Red Flags in früheren Runden sorgen.

Schreibe einen Kommentar